Das Medikament hemmt die Übertragung von Nervenimpulsen zum Muskel, der dadurch vorübergehend nicht mehr angespannt werden kann. Bis zum Beginn der Wirkung vergehen nach der Injektion fünf bis sieben Tage. Durch die Injektion kann es zu einem kurzzeitigen Brennen an der Einstichstelle kommen. Bei circa 2% der Patienten kann es zu einer kurzzeitigen Schwächung der Augenlidmuskulatur oder zu kleinen Hautunterblutungen in Form von blauen Flecken kommen.
Die Menge des verwendeten muskellähmenden Mittels ist so gering, dass die Wirkung nur gezielt in einem kleinen Bereich an der Injektionsstelle auftritt. Der Wirkstoff ist systemisch im Körper nicht nachweisbar und es gibt keine Berichte oder Hinweise auf Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten.
Der Patient "spürt" das Medikament zu keinem Zeitpunkt, systemische Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Schwindel sind bei der verwendeten Dosis nicht möglich. Durch die Injektion entsteht keine Einschränkung.
Die durchschnittliche Wirkdauer beträgt zwei bis drei Monate. Gegen Ende dieser Zeit kann der Patient allmählich wieder die Zornesfalten bilden.
Es gibt derzeit noch keine detaillierten Erkenntnisse über mögliche Nebenwirkungen einer jahrelangen Anwendung. Da bislang in Fällen mehrmaliger Anwendung keine Nebenwirkungen festgestellt wurden, ist ein langfristiger nachteiliger Effekt jedoch unwahrscheinlich.
Nach der Auswertung der im Fragebogen erhobenen Daten wird entschieden, ob eine Behandlung angebracht ist. Der Effekt der durch das Medikament ausgelösten Muskel-Entspannung wird acht Wochen lang in einem Migränetagebuch dokumentiert. Die Veränderungen der Migränesymptomatik müssen in diesem Zeitraum eindeutig sein, d.h. sie müssen eine Verbesserung von mindestens 50% hinsichtlich der Häufigkeit und Intensität ergeben. Falls dies der Fall ist, wird nach diesem Zeitraum in einer weiteren Beratung die Option einer Operation besprochen.
In solch einem Fall ist von einer Operation abzuraten.
Eine bestehende Schwangerschaft oder ein Verdacht darauf sowie eine aktive Akne des Gesichts stellen eine Kontraindikation dar.
Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt. Die hierzu nötigen Voruntersuchungen sind in den Operationskosten enthalten.
Die Operation wird ambulant durchgeführt, d.h. Sie können das Krankenhaus am frühen Abend verlassen. Bei einer weiten Anreise ist eine Übernachtung im Krankenhaus ratsam und kann auf Wunsch problemlos arrangiert werden.
Die Fäden sind im Bereich der Augenlider nicht sichtbar. Die Fadenenden werden im inneren und äußeren Augenwinkel mit Hilfe kleiner Pflasterstreifen befestigt. Diese Streifen werden nach fünf Tagen entfernt und der Faden schmerzlos gezogen.
Nein. Die einzige für den Patienten sichtbare Veränderung besteht darin, dass er die Zornesfalten zwischen den Augenbrauen nicht mehr bilden kann. Waren diese Falten vor der Operation stark ausgeprägt, dann werden sie nach der Operation verschwinden oder deutlich geringer zu sehen sein.
Die Schnittführung erfolgt in der sogenannten Lidfalte und wird nur in den ersten Wochen nach der Operation sichtbar sein.
Schon während der Operation werden die Augenlider mit sterilem Eiswasser gekühlt, um die Schwellung zu vermindern. Eine Schwellung wird circa zehn bis zwölf Tage sichtbar sein.
Aufgrund der erfolgten Vollnarkose sollte man auf keinen Fall selbst Auto fahren. Eine Person zur Begleitung und Unterstützung ist sicherlich empfehlenswert und hilfreich.
Der Patient sollte zwei Wochen lang nicht arbeiten und mindestens sechs Wochen lang keine körperlich anstrengenden Sportarten betreiben.
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Der Patient ist nach der Operation für zwei Wochen krankgeschrieben.
Nach der Auswertung der im Fragebogen erhobenen Daten wird entschieden, ob eine Behandlung angebracht ist. Der Effekt der durch das Medikament ausgelösten Entspannung der jeweiligen Muskeln wird acht Wochen lang in einem Migränetagebuch dokumentiert. Die Veränderungen der Migränesymptomatik müssen in diesem Zeitraum eindeutig sein, d.h. sie müssen eine Verbesserung von mindestens 50% hinsichtlich der Häufigkeit und Intensität ergeben. Wenn dies der Fall ist, wird nach diesem Zeitraum in einer weiteren Beratung die Option einer Operation besprochen. Im Anschluss an die Operation ist eine zweiwöchige Erholung ratsam.